Stolperstein-Verlegung
für Margarete Gail

© Dagmar Knapp

Es war eine zwar kurze, aber würdevolle Gedenkveranstaltung, in deren Rahmen der Künstler Gunter Demnig den vierten Stolperstein in unserer Gemeinde verlegte. Er erinnert an Margarete Gail, die Opfer einer Zwangssterilisation wurde.

Nach einleitenden Worten von Frank Hoffbauer, Vorsitzender des Ausschusses „Kirche und Kultur“, wurde der Stolperstein von Gunter Demnig mit Unterstützung des Gemeindearbeiters Rudi Laux verlegt, während Frauke Rittscher und Günter Richter den Lebenslauf Margarete Gails vortrugen. Umrahmt wurde das Gedenken durch ein von Christian Oberle auf dem Tenorhorn gespieltes Musikstück und den von Susanne Barth vorgetragenen Text „Erinnere mich und lass mich erinnern“. Konfirmandinnen und Konfirmanden hatten Texte zu den NS-Opfern Elisabeth Müller, Friedrich Schauss, Hermann Kröber und Margarete Gail formuliert und lasen diese vor. Frank Hoffbauer wertete die Erinnerung an die unterschiedlichen Opfergruppen des NS-Regimes als historische Pflicht sowie als Mahnung und Aufruf, menschenunwürdigem Denken, Reden und Handeln zu widerstehen, bevor das Gedenken mit dem gemeinsam gesprochenen Vaterunser und dem Segen endete.

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